Angststörungen

Angst ist zunächst einmal ein normales und lebensnotwendiges Phänomen. Überängstlichkeit und sogenannte Phobien schränken die Betroffenen im Alltag stark ein bis hin zur absoluten Isolation.

Angst ist zunächst einmal ein normales und lebensnotwendiges Phänomen. Ohne seine positiven Aspekte der Vorsicht und Bedachtsamkeit wäre die Menschheit wahrscheinlich schon längst ausgestorben. Aber alles, was zu viel ist, erreicht irgendwann eine pathologische Ebene. Überängstlichkeit, Angststörungen und sogenannte Phobien schränken die Betroffenen im Alltag stark ein bis hin zur absoluten Isolation.

Es lassen sich folgende Angstformen voneinander unterscheiden:

  • Isolierte Phobien (z.B. Angst vor Spinnen, Flugzeugen, Prüfungen, Tieren etc.)
  • Soziale Phobien (Angst z. B. vor Gruppen zu sprechen, vor fremden Menschen, neuen Situationen)
  • Agoraphobie (Angst vor öffentlichen Plätzen)
  • Panikstörung (Angstattacken, begleitet von diffuser Angst, dass man sterben könnte oder dass man den Verstand verliert; manchmal von Agoraphobie begleitet)
  • Generalisierte Angststörung (permanente Sorge, dass etwas Schlimmes passieren könnte)

Behandlungsansatz

Der Behandlungsansatz ist je nach Angstthema unterschiedlich, jedoch eine Gemeinsamkeit lässt sich immer ausmachen: Es geht darum, eine akzeptierende Haltung zu seiner Angst aufzubauen und zugleich die Bereitschaft zu fördern, die Dinge wieder zu tun, die einem wichtig sind und die man wegen der Angst aufgegeben hat.

Diese Dinge müssen zunächst einmal mit Angst bewältigt werden. Hierbei hilft vielleicht eine Metapher aus der Akzeptanz – und Commitment-Therapie: Die Angst ist wie ein inneres Monster.

Je mehr man versucht, dieses Monster mit Gewalt wegzuschieben, desto mehr Energie verwendet man darauf und verliert so an Kraft, die einem dann für andere wichtige Dinge fehlt. Die Lösung liegt darin, sein inneres Angstmonster bei der Hand zu nehmen, anstatt es zu bekämpfen und zusammen mit dem Monster seinen Weg zu gehen und die Dinge wieder zu machen, die man aufgrund der Angst gemieden hatte.

Mit der Zeit wird das Monster immer kleiner und irgendwann macht es vielleicht auf dem Weg eine Pause, sodass man alleine, ohne Monster weiterlaufen kann. Das ist zwar kein einfacher Prozess, aber allemal einer, der sich lohnt!

Weiterführende Links

Im Folgenden befinden sich weiterführende Links von Selbshilfegruppen für Betroffene von Angststörungen in Berlin:

KIS – Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe

Kreative Selbsthilfegruppe für Angst- und Panikstörung

Panik, Ängste und Soziale Ängste (20 – 40 Jahre) Junge Selbsthilfe

Hier paar interessante Beiträge und weitere Informationen zu Angststörungen

Zeitschriftenartikel zur Epidemologie der Angststörungen

Gesundheitsberichterstattung des Bundes zu Angststörungen 

Angst Faktenblatt der DGPPN

Patientenratgeber zu Angststörungen

In unserer Praxis bieten wir die Therapie von Angststörungen an. Wenn Sie an den beschriebenen Symptomen leiden, wenden Sie sich bitte an eine Fachperson (Psychotherapeut/ Psychotherapeutin, Psychiater/ Psychiaterin) oder in Notfällen an den Berliner Krisendienst.

Berliner Krisendienst Spandau: 030 390 63-30

Berliner Krisendienst Charlottenburg-Wilmersdorf: 030 390 63-20

Psychologische Beratung Berlin

Kontakt & Termine

Melden Sie sich bei uns und buchen Sie Ihren Termin in einer unserer Praxen

Zur Kontaktseite

Psychologische Beratung Berlin

Blog

Lesen Sie unsere Artikel rund um die Themen der Psychotherapie.

Zum Blog